Getriebenes Becken aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und geschwärztem Dekor. Charakteristisches Merkmal dieses Beckens ist der sechzehnfach gezackte Rand. Die Wandung des eher flachen Beckens ist entsprechend eingezogen, wobei jedes der sechzehn Zackenfelder eine Inschrift trägt, regelmäßig unterbrochen von Nischen mit Rankenwerk. Der Körper ist bauchig und schwingt zum Rand leicht ein. Die Mitte des Bodens ist durch eine achtblättrige Rosette in einem komplizierten geometrischen Flechtornament betont, dessen dreieckige Flächen mit vegetabilen Motiven gefüllt sind. Dieses zentrale Feld wird von einem Inschriftenband umschlossen und schließt mit einem Tropfenband ab.
Becken dieser Form sind ab dem 12 Jahrhundert in Afghanistan und Iran geläufig. Ab dem Ende des 13. Jahrhunderts sind sie auch im Nordirak bzw. Westiran verbreitet. Die Gestaltung dieser Prestigeobjekte diente der Repräsentation am Hof.
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