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Bisam (Ondatra zibethicus)

Georg Linhardt, Walter Krehahn1971/1971

Staatliches Naturhistorisches Museum, 3Landesmuseen Braunschweig

Staatliches Naturhistorisches Museum, 3Landesmuseen Braunschweig
Braunschweig, Germany

Das Diorama zeigt Bisams an ihrem Bau in einer Teichlandschaft. Vor dem Schilfgürtel eine Wohnburg, in der Böschung ein Bau.
Bisams sind dämmerungs- und nachtaktiv, in ungestörten Gebieten aber auch tagsüber unterwegs. Sie paddeln mit den größeren Hinterfüßen, deren Zehen mit Schwimmborsten besetzt sind. Bisams fressen meist nur die unteren Teile der Stängel und Blätter von Pflanzen. Im Winter fressen sie Wurzeln von Wasserpflanzen. Sehr gern nagen sie auch große Muscheln auf, um an deren Fleisch zu gelangen.
Ist das Ufer des Gewässers flach, so häufen Bisams abgenagte Pflanzen zu einer Wohnburg auf. Gibt es aber eine Uferböschung, graben sie sich einen Erdbau, dessen Eingang immer versteckt unter Wasser liegt. So unterhöhlen sie auch Dämme und Deiche, die dann bei Hochwasser leichter brechen können. Deshalb sind Bisams nicht gern gesehen und werden von staatlichen und lizenzierten Bisamfängern bejagt.
Bisams stammen aus Nordamerika und sind in den USA und Kanada weit verbreitet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden sie als Pelztiere nach Europa eingeführt. Einige wurden 1905 bei Prag ausgesetzt, andere entwichen aus Pelztierfarmen. Sie vermehrten sich in der freien Natur stark und breiteten sich entlang der Gewässer inzwischen über ganz Mitteleuropa aus. In Deutschland sind sie seit 1914 heimisch.

Details

  • Title: Bisam (Ondatra zibethicus)
  • Creator: Georg Linhardt, Walter Krehahn
  • Date Created: 1971/1971
  • Location: Braunschweig, Deutschland
  • Location Created: Braunschweig
  • Physical Dimensions: 3,20 m hoch, 2,50 m breit, 1,50 m tief
  • Original Language: Deutsch
  • Type: Diorama

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