Alexander Cortesius’ Lobgedicht auf die Kriegstaten des ungarischen Königs Matthias Corvinus (1443–1490) gehört zu den erhaltenen Büchern aus der Bibliothek des besungenen Fürsten. Von den einstmals etwa 2.000 sogenannten Corvinen sind heute noch 216 in verschiedenen Sammlungen Europas und Nordamerikas vorhanden. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Ausstattung, ihrer prachtvollen Illuminierungen und kostbaren Einbände, wurden sie 2005 in die Liste des Weltdokumentenerbes der UNESCO aufgenommen.
Bl. 3r: Der Anfang des Gedichts ist gerahmt von einer Triumphbogenarchitektur mit Engeln. Im Sockel eine reliefartige Darstellung des in den Krieg ziehenden Königs; mittig in einer Aureole die siegverheißende Fides. Oben ein Medaillon mit dem lorbeerbekränzten Profilbildnis des Königs hinter der Textinitiale und einer goldenen Scheibe mit dem Corvinischen Raben.
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