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Documentos do Arquivo Pessoal de Gilberto Gil

Instituto Gilberto Gil

Instituto Gilberto Gil
Brasil

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  • Título: Documentos do Arquivo Pessoal de Gilberto Gil
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    taz.de "Cálice" habe ich mit Chico Buarque geschrieben, es wurde von der Zensur verboten. Aber meine Rückkehr wird am besten durch einen anderen Song charakterisiert: Die Wahrnehmung des Wandels, das war "No Woman, No Cry". Das war der Beginn einer Öffnung für Demokratie. Ab 2000 haben Sie sich der Musik des Nordostens zugewandt - warum? Dort sind ja meine Ursprünge. Ich bin im Landesinnern von Bahia aufgewachsen, im Sertão. Es ist ein karges Land mit einer reichen Musikkultur, die mich geprägt hat. Regionale Künstler wie Luiz Gonzaga oder Jackson do Pandeiro sind singende Gitarristen. Ihr Spiel erinnert an die steppenartige Landschaft der Caatinga. Über den Soundtrack zu dem Film "Eu, Tu, Eles" habe ich wieder an meine eigene Geschichte angeknüpft. Ich habe auch ein Album mit Songs aus dem Repertoire von Luiz Gonzaga aufgenommen, bin durch den Nordosten getourt. Das ist und bleibt mein großer Bezugspunkt. Was ist besonders an der Musik aus Bahia? Der Baião-Rhythmus, die Elemente der Rhythmi Das Akkordeon ist sehr wichtig, weil es die nordöstliche Musik mit der ganzen europäischen Bauernmusik aus Italien, Frankreich und Deutschland verbindet. Deswegen war auch das Akkordeon das erste Instrument, das ich gelernt habe. Bereits 1967 haben Sie mit "Soy Loco Por Ti, América" eine Hymne auf Lateinamerika komponiert. Wie beurteilen Sie die politischen Veränderungen der letzten Jahre? Sie sind bedeutsam, vor allem nach der Überwindung der totalitären Regime, die auch durch die US- Interessen der Mitte des 20. Jahrhundert geschmiedet wurden. Heute engagieren sich die USA mehr mit einer Vision der Zusammenarbeit, des Teilens. Inzwischen regieren sozialdemokratische bis halb sozialistische Regierungen in Lateinamerika Brasilien spielt eine immer wichtigere Führungsrolle, und der ganze Kontinent bewegt sich in Richtung eines nachhaltigen Fortschritts. Oft sprechen Sie von einem zivilisatorischen Modell, das in Brasilien, in Lateinamerika entstehen könnte ... In Ländern wie Kolumbien, Peru oder Brasilien gibt es ein großes Völkergemisch. Die lokalen Indianer, die Afrikaner, die Europäer, die Asiaten, alle kommen beim Aufbau Amerikas zusammen. Hier entsteht eine Weltneuheit, Lateinamerika ist dafür das Versuchslabor par excellence. Was haben Sie in Ihrer über fünfjährigen Amtszeit auf den Weg gebracht? Wir haben eine neue Erzählung entwickelt über die breiten Beziehungen zwischen Kultur, Wirtschaft und Entwicklung der Produktion, von der Kultur als Element zur Stärkung des Volkes. Die Verbindungen zwischen der Kultur und diversen Sektoren der Gesellschaft sind stärker geworden ... ... was heftigen Widerstand der Eliten ausgelöst hat. Wie wichtig sind Autorenrechte für Sie? Sie sind ja der prominenteste brasilianische Vertreter von Creative Commons. Technologien, mit denen man Dinge neu kombinieren kann, pulverisieren die Autorschaft. Deshalb muss das Verhältnis zwischen der Sicht des Autors und der kulturellen Produktion neu geregelt werden. Dabei geht es voran, in Brasilien und auf der ganzen Welt. Können Sie sich eine Rückkehr in die Politik vorstellen? Nein, daran denke ich derzeit nicht. INTERVIEW: GERHARD DILGER
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