Thema des Dioramas: Otter am Fressplatz mit einer gefangenen Karausche, direkt vor der Schlammrinne, über die er ins Wasser rutscht. Links hinter ihm sein Ruheplatz unter dem unterspülten Ufer.
Der Fischotter ist ein Wassermarder. Er besitzt ein dichtes wasserabweisendes Fell, einen stromlinienförmigen Körper, kleine Ohrmuscheln, Schwimmhäute zwischen den Zehen und einen muskulösen Ruderschwanz. Die Augen sitzen hoch am Kopf, sodass der Otter aus dem Wasser schauen kann, ohne den Kopf weit anheben zu müssen. Er ist ein schneller und wendiger Schwimmer.
Rüde und Fähe leben das Jahr über getrennt und kommen nur zur Paarung zusammen. Der Bau, in dem die 3 - 5 Jungen aufgezogen werden, liegt im Revier der Fähe. Bei der Geburt sind sie klein, blind und zahnlos, doch schon nach einem Jahr selbständig. Fischotter fressen Fische, Krebse, Frösche, Vögel, kleine Säugetiere und Insekten. Fische treiben sie ans flache Ufer, um sie besser fassen zu können.
Fischotter leben an Natur belassenen Gewässern mit klarem sauberem Wasser und möglichst unzugänglichen Ufern, wie es sie in Niedersachsen nur noch selten gibt. Im Rahmen des Niedersächsischen Fischotterschutzes werden Gewässer aufgekauft und einer natürlichen Entwicklung überlassen. So sollen die letzten Fischotter erhalten und Lebensraum für neue Fischotter geschaffen werden.