Gegossene Flasche aus einer Kupferlegierung. Die kleine viereckige Flasche ist auf allen Seiten mit den gleichen herzförmigen Palmettblättern verziert, über denen ein Inschriftenfries verläuft. Der gerade Hals ist unverziert. Der Boden ist eingekerbt, wodurch vier spitze Standfüße entstehen. Das Fläschchen ist in zwei dreieckigen Hälften angefertigt worden. Setzte man diese zusammen, entstand ein viereckiges Gefäß, dessen Nähte über die Ecken verliefen und dadurch weniger auffällig waren.
Form und Dekor des Gefäßes erinnern an die im 9. bis 11. Jahrhundert weit verbreiteten sogenannten Zahnfläschen aus Glas (vgl. etwa I. 5543, I. 4032 und I. 1988.13).