Der erste Aufruf zur Schaffung einer neuen liberalen Partei, der F.D.P. der DDR, erfolgte am 25. November 1989 in Berlin. Diese Partei sollte liberal und nicht sozialistisch sein. Einige wenige Bürger trafen sich in den folgenden Monaten, um die Partei aufzubauen. Die offizielle Konstituierung erfolgte am 4. Februar 1990. Bereits einige Tage später am 12. Februar ging sie mit der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands und der Deutschen Forumpartei ein liberales Wahlbündnis ein. Dieses sollte die Vorstufe des späteren Zusammenschlusses bilden. Das Bündnis errang 5,3 Prozent der Stimmen und damit 21 Sitze in der Volkskammer. Es beteiligte sich an der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maizière. Am 11. August 1990 fusionierte die F.D.P. mit dem Bund Freier Demokraten, der Deutschen Forumpartei und den westdeutschen Liberalen zur gesamtdeutschen FDP.