Die Deutsche Soziale Union wurde von mehr als zehn christlichen, liberalen und bürgerlich-konservativen Oppositionsgruppen am 20. Januar in Leipzig gegründet. Dazu zählten u.a. die Forumpartei, die Fortschrittliche Volkspartei, die Deutsche Friedensunion und Vereinigte Union Sachsen. Insbesondere in Thüringen und Sachsen erzielte die DSU bei der Volkskammerwahl am 18. März 1990 hohe Ergebnisse. Obwohl sie mit dem Demokratischen Aufbruch und CDU (Ost) das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“ einging, bildete sie nach der Wahl eine eigene Fraktion mit 25 Sitzen und beteiligte sich an der letzten DDR-Regierung. Sie verfolgte christlich-konservative Ziele und sprach sich stets für einen sofortigen Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland aus.
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