Im Konzentrationslager Gusen wurden unter unvorstellbaren Bedingungen Rüstungsgüter hergestellt, darunter Flugzeugteile für das Regensburger Messerschmittwerk. Der ehemalige polnische Offizier Franciszek Znamirowski war einer der Zwangsarbeiter, die in Gusen arbeiten mussten. Dank seiner Ausbildung als Kunstmaler konnte er in der dortigen Malerwerkstatt eine Beschäftigung finden. Wie aus Znamirowskis publizierten Erinnerungen hervorgeht, war der Vorsteher Karl Seider einer der wenigen, die in dieser unmenschlichen Umgebung Menschlichkeit zeigten. Zu Seiders Geburtstag im März 1944 schenkte Znamirowski ihm ein Album mit Aquarellen des Lageralltags.