Es handelt sich bei dieser Prothese um ein sog. "Lederbein" nach der von Friedrich Hessing (1838-1918) entwickelten "Schienen-Hülsen-Technik", das bis zum Ende des 1. Weltkrieges Standard war. Die tragende Struktur bildeten Stahlschienen, die beweglich miteinander verbunden waren. Das Prothesenknie ahmt das Kniegelenk in seiner Funktion mechanisch nach. Beim Stehen und Auftreten knickt es nich ein (Standphasensicherung) und lässt sich beim Abrollen beugen und nach vorne schwingen (Schwungphasensteuerung). Der Amputationsstumpf wurde in einen Lederköcher gebettet und mit einem Gurt am Körper befestigt.