Ende des 12. Jahrhunderts hatte Graf Adolf III. die Alster stauen lassen, um Kornmühlen zu betreiben. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Stadt systematisch ausgebaut. So entstanden die Befestigungsanlagen mit Mauern, Gräben und Toren. Durch Erhöhung von niedrig gelegenen Arealen wurden neue Stadtgebiete erschlossen. Die Alster wurde 1235 ein zweites Mal am Reesendamm, Teil des heutigen Jungfernstiegs, aufgestaut. Sie sehen hier am Modell, wie sich dort um 1535 verschiedene Mahl- und Gewerbemühlen angesiedelt haben. Zwei Kornmühlen sind zu sehen, von denen eine vor allem der Eigenversorgung der Bevölkerung diente, die andere war den Brauern und Feinbäckern weitgehend vorbehalten. Daneben gibt es eine Poliermühle, in der Rüstungen aus Metallplatten, der so genannte Harnisch, gemacht und poliert werden und eine Zimmerei, auf deren weitem Vorplatz Baumstämme zum Bau eines Mühlrades zersägt und behauen werden.