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Replica of a Hanseatic cog ships

13./14. Jahrhundert

Museum für Hamburgische Geschichte, Historische Museen Hamburg

Museum für Hamburgische Geschichte, Historische Museen Hamburg
Hamburg, Germany

Hier, im Laderaum einer Kogge, sind zwei Merkmale zu erkennen, die die Kogge zum wichtigsten Transportschiff der Hanse werden ließen: Zum einen hat dieses stets einmastige Schiff einen flachen Boden, so dass es auch an Küsten anlanden konnte, die keine Häfen hatten. Zum anderen bot der bauchige Rumpf viel Platz zum Verladen von Waren und Rohstoffen. Dass so viele Fässer in unserer Museumskogge gelagert sind, heißt übrigens nicht, dass es sich um einen Weintransport handelt. Normierte Tonnen waren der „Container der Hansezeit“. In ihnen transportiert man fast alles, Heringe genauso wie Messer, Barren oder Erzbrocken. Im 13. Und 14. Jahrhundert waren es vor allem Koggen, die Ostsee und Nordsee befuhren. Sie waren im Wattenmeer ebenso fahrtüchtig wie auf hoher See und trugen als zuverlässige Langstreckensegler wesentlich zum Erfolg der Hanse bei. Der stetig wachsende Handel über See führte in vielen Städten, so auch in Hamburg, zum Ausbau der Hafenanlagen. Unser Koggennachbau orientiert sich an den Maßen eines 1962 im Bremer Hafenbecken gefundenen Wracks, das auf 1380 datiert wird. Kajüten gab es damals noch nicht. Das Handelsgut wurde trocken und sicher unter Deck verstaut, die Besatzung hingegen musste an Bord dem Wind und Wetter trotzen. Zwar vermied man es, nachts zu fahren, doch blieb man auch an Bord, wenn geankert wurde. Regenfeste Mäntel aus umgekehrt vernähten Robbenfellen und große Kapuzen dienten den Männern als Wetterschutz, wenn sie sich schlafen legten.

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