Die Malweise von Richard Eschke unterscheidet sich von der seines Vaters Hermann beträchtlich. Er suchte sich moderneren Strömungen anzunähern. Vereint das gefällige Bild »Späte Heimkehr« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 881), das mit der Ungewißheit spielt, ob sich der Titel auf die bläulichen Schwäne im Vordergrund oder den stakenden Landmann am jenseitigen Ufer des Kanals bezieht, Züge von Symbolismus und Heimatkunst, bemüht sich Eschke mit dem fünf Jahre später entstandenen Bild »Alte Apfelbäume« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A II 4) um die nüchtern-kühle Wiedergabe einer ländlichen Szene an einem sonnigen Vorfrühlingstag. | Angelika Wesenberg