Paul Schultze-Naumburg verband seine Kulturkritik immer stärker mit einer rassistisch begründeten Ideologie. Höhepunkt dieser Radikalisierung ist seine polemische Schrift „Kunst und Rasse“ (1928), in der er den künstlerischen Verfall auf eine Degeneration der „nordischen Rasse“ zurückführte. Er schuf damit die theoretischen Grundlagen für die später von den Nationalsozialisten initiierte Aktion „Entartete Kunst“. (Carlo Paulus)