Für seine umfangreichen und langjährigen Arbeiten zur Phosphoreszenz entwickelte Lenard verschiedene Beobachtungsverfahren. Ausgestellt ist das Fragment eines Phosphoroskops, das von Lenard »Zylinderphosphoroskop« genannt wurde und sich in seiner Funktionsweise an Edmond Becquerel orientierte, der ein motorgetriebenes stroboskopisches Verfahren und die Einstrahlung von Sonnenlicht zur Erregung der Phosphoreszenz eingesetzt hatte. Die Probe liegt im Innern des Rohrs auf einer Welle, die durch einen externen Motor angetrieben wird. Senkrecht dazu befindet sich ein Beobachtungsrohr, durch das der Blick auf die Probe von der einen Seite sowie die Ausleuchtung von der anderen Seite jeweils für Bruchteile von Sekunden ermöglicht wird.
57 × 77 × 20 mm