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Rectangular Hairnet

Unknown6/7. century

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Germany

Das rote, wollene Haarnetz ist in Sprangtechnik hergestellt. Diese Art des Flechtens erzeugt elastische Stoffe, die als Kopfbedeckungen gut geeignet sind. In frühbyzantinischer Zeit wurde die Sprangtechnik hauptsächlich zur Herstellung von Haarnetzen angewandt, den für Frauen üblichen Kopfbedeckungen.
Zur Konstruktion der Haarnetze wurde, wie beim vorliegenden Exemplar, ein längliches Sprang-Stück halb auf halb gelegt und an den Seiten zusammengenäht, so dass eine Hülle entsteht. An die vordere Unterkante wurde eine schmale Borte genäht, die verhindert, dass sich das Geflecht über der Stirn ausweitet. Beim vorliegenden Haarnetz besteht diese Borte aus einem roten, geflochtenen Dreierzopf. Durch die hintere Unterkante verlaufen zwei Kordeln im Gegenzug, mit denen sich das Haarnetz im Nacken zusammenziehen und dadurch auf dem Kopf befestigen lässt.
Das vorliegende Haarnetz ist von niedriger, längsrechteckiger Form und muss dem Kopf der Trägerin eng angelegen haben. Im Inneren des Haarnetzes haben sich helle Haare der Trägerin verfangen. Reparaturen an einer Seitennaht bezeugen den häufigen Gebrauch des Stückes. Verziert ist das Haarnetz mit einem flächendeckenden gelben Rautennetz.

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  • Title: Rectangular Hairnet
  • Creator: Unknown
  • Date Created: 6/7. century
  • Type: Dress
  • Medium: Wool of imposed Sprang technique
  • Inv.-No.: 9323
  • ISIL-No.: DE-MUS-815614
  • External link: Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyright: Photo: © Byzantinische Sammlung | Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Antje Voigt
  • Collection: Byzantinische Sammlung | Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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