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Aus Marmor geschnittener Untersatz für ein Wassergefäß. Die als kilga bezeichneten Untersätze sind meist aus antiken Spolien (wiederverwendeten älteren Bauteilen) gearbeitet. Sie bestehen aus einem höheren Ständer, einem flachen, nach vorne auskragenden Becken und vier bogenartig gestalteten Füßen. Die Außenseite des eigentlichen Ständers ist in acht Flächen untergliedert: rechts und links sind Felder mit Stalaktitengewölben (Muqarnas), während die geschwungenen Felder dazwischen mit sitzenden menschlichen Figuren verziert sind. Dort haben sich noch Reste blauer Farbe erhalten. Über dem flachen Becken ist einer von ursprünglich zwei stilisierten Tierköpfen zu erkennen. Umlaufende Inschriften in Kufi-Duktus geben Segenswünsche wieder. Die Innenseite des Ständers ist rund gearbeitet, um ein großes Wassergefäß aus unglasiertem Ton aufzunehmen. Durch die Verdunstung blieb der Inhalt kühl und frisch, während sich das ablaufende Wasser in dem Becken sammelte und dort abgeschöpft werden konnte.
Diese Art von Wasserbecken war besonders in Kairo im 12. und 13. Jahrhundert beliebt. Während einige Exemplare nur ornamentalen und Inschriftendekor zeigen, sind andere auch mit Darstellungen von nackten Frauen und diversen Tieren versehen. Dies spricht für ihre Verwendung in Palästen und wohlhabenden Haushalten.

Details

  • Title: Water basin
  • Creator: Unknown
  • Date Created: 12-13. century
  • Location: Egypt
  • Medium: Marble
  • Inv. no.: I. 7924
  • ISIL no.: DE-MUS-814517
  • External link: Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Photo © Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Hans-Dietrich Beyer
  • Collection: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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