National Gallery, London
Als junger Mann verinnerlichte er das Konzept der "pittoresken" Landschaft – einem ästhetischen Ideal, das seinen Ursprung im England des 18. Jahrhunderts hat und die Schönheit alter Gemäuer in rustikaler Umgebung betont. Monet malte im Laufe seiner Karriere die Küste, die Landschaft und die Dörfer der Normandie. Zwischendurch unternahm er immer wieder Reisen in andere Regionen Frankreichs und andere Länder.
Einige Jahre später kehrte er in die Niederlande zurück und besuchte Amsterdam.
Wie viele andere Besucher war er von den farbenfrohen Häusern und Windmühlen Hollands begeistert und hielt deren charakteristische Formen und Farben in seinen Bildern fest.
Monet hielt diese Gegend in verschiedenen Jahreszeiten auf der Leinwand fest – im frühlingshaften Sonnenschein genauso wie unter einer winterlichen Schneedecke. Er malte größtenteils im Freien und achtete dabei besonders auf die typischen Licht- und Wettereffekte.
Monet war ein begeisterter Gartenbaukünstler: Sein Garten sollte ein Genuss für die Augen sein und außerdem als Motiv für seine Bilder dienen. Er leitete den Epte, einen Nebenfluss der Seine, über sein Grundstück um und machte aus dem Sumpfgebiet auf der anderen Seite der Gleise einen Wassergarten mit Teich, über den er eine japanische Brücke baute. Sein Garten in Giverny bildete bis zu seinem Tod im Jahr 1926 den Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens.