Über die Gestaltung des Rezitativs im 4. Satz – als Überleitung zum Schlusschor – dachte Beethoven lange nach. Zunächst hatte er die Idee, mit dem Satz „Lasst uns das Lied des unsterblichen Schiller singen!“ in die Schillersche Ode einzuführen. Letztlich entschied er sich jedoch für die Formulierung: „O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen, und freudenvollere“.
Durch die Sammlung des Musikverlegers Domenico Artaria (1775–1842) kamen 1901 weitere Teile des 4. Satzes der 9. Sinfonie nach Berlin, wozu die hier gezeigten Blätter gehören.
Ludwig van Beethoven, 4. Satz der 9. Sinfonie d-Moll op. 125, "[O Freunde, nicht] diese Töne! Sondern laßt uns angenehmere anstimmen", Autograph, 1824, Bl. 42.
Staatsbibliothek zu Berlin, Musikabteilung
Signatur: Mus.ms.autogr. Beethoven, L. v., Art. 204 (1)