Das antikisierende Türgewände aus dem Schloß Horst in Gelsenkirchen aus dem Jahr 1566 entstammt einer Zeit, die man überhaupt nicht mit der Industriestadt Gelsenkirchen in Verbindung bringt. Mit dem Schloss Horst entstand im sogenannten Emscherbruch an der Grenze zwischen Rheinland und Westfalen im 16. Jahrhundert eine der bedeutendsten Schlossanlagen der niederländischen Renaissance, die man in Anlehnung an die Weser-Renaissance scherzhaft auch als Emscher-Renaissance bezeichnet hat.