Die Eröffnung des Ateliers von Nicola Perscheid an der Bellevuestraße 6a – in unmittelbarer Nähe des Choralion-Saals (Bellevuestraße 4), wo im Oktober 1912 Arnold Schönbergs Pierrot lunaire op. 21 uraufgeführt wurde – fand in der Presse breite Resonanz: „Ein Prachtraum von kolossalen Abmessungen! Kein Oberlicht! Glatte, grüne Wände […]. An der gegenüberliegenden, nach einem Hofe gelegenen Wand fast in deren ganzer Breite ein riesiges, nach innen geneigtes Fenster, wie in Malerateliers üblich. Es ist mit hellen und dunklen Vorhängen zur beliebigen Abtönung und Regulierung der Beleuchtung in einer von dem Gewöhnlichen kaum abweichenden Weise, aber bei voller Öffnung geschmackvoll wirkend und nicht ‚technisch‘ anmutend […].“ In: Photographische Chronik 8/91 (8. November 1905). Das Portrait Schönbergs zeichnet sich wie häufig bei Perscheid durch eine geschickte Lichtführung aus, die eine klare Trennung des Portraitierten vom Hintergrund gewährleistet.
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