Die wirtschaftlich desolate Lage zwingt alle Stände, sich von Hab und Gut zu trennen: Eine Handwerkerfamilie verpfändet aus Not den Sonntagsrock; eine Magd und ein Mann bringen Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Zur Entstehungszeit des Bildes waren viele selbstständige Juden in Preußen als Trödler, Pfandleiher und Hausierer tätig, denn sie durften lange keine anderen Berufe ausüben. Mit dem Gemälde festigte und bediente August von Rentzell das landläufige Klischee des geizigen und unbarmherzigen Juden, der sich an der Not seiner christlichen Mitmenschen bereichert.
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