Der Maler und Arzt Carl Gustav Carus begleitete 1828 den Prinzen Friedrich August von Sachsen nach Italien. In seinem Reisetagebuch beschrieb er die Ankunft in Neapel. Mit Spannung hatte er sein Quartier im Casino Reale an der Via Chiatamone erwartet: »Endlich, ich trete ein, und vor mir liegt Vesuv,Meer,Kastell und blaue Ferne.« Von der Aussicht seines Zimmers beeindruckt, gab er in diesem Gemälde den Blick auf Hafen und Castel dell’Ovo wieder.Die Frische des Erlebnisses ist mit romantischer Symbolik, der Ambivalenz von Innen- und Außenwelt, verknüpft.