Infolge des starken Verbrauchs von 5-Pfennig-Marken anlässlich des Besuchs der deutschen Kriegsschiffe „Scharnhorst“ und „Nürnberg“ auf den Karolinen gehen die Bestände zur Neige. Ein Postagent versieht daraufhin 500 3-Pfennig-Marken mit einem Handstempelaufdruck „5 Pf“. Dieses Briefstück mit der „provisorischen“ Marke ist daher eine Seltenheit. Die zu Grunde liegende 3-Pfennig-Marke ist als MiNr. 7 katalogisiert, diese 5-Pfennig-Marke als MiNr. 7 Pv (für Provisorium). Die ursprüngliche blaue 5-Pfennig-Marke trägt die Nummer MiNr. 8. Laut Entwertungsstempel ist der Brief am 12.7.1910 im Bezirk Ponape, Ostkarolinen aufgegeben worden.
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