Trotz unterschiedlicher Künstlerpersönlichkeiten wies der Schmuck der Wiener Werkstätte eine eigenstände Art auf, die ihn aus der übrigen internationalen Produktion heraushob. Charakteristisch für diesen Schmuck ist der ein das Binnenmotiv einschließender Rahmen, der aus geometrischen Grundformen wie Quadrat, Rechteck, Kreis, Oval oder Oktogon gebildet wird. Dies ist auch bei der vorliegenden Brosche der Fall, bei der ein Quadrat einen stilisierten Baum mit schmalen, langgezogenen Blättern vor einem Perlmutthintergrund umfasst.
Dagobert Peche, einer der kreativsten und sensibelsten Entwerfer der Wiener Werkstätte, leitete von 1917 bis 1919 die Niederlassung der Wiener Werkstätte in Zürich. Dort wurden auch seine Zeichnungen für Schmuck und Metallgegenstände umgesetzt.