Sakyamuni sitzt im „Lotos Position“ und zeigt die Mudra der Furchtlosigkeit. Der doppelte Sockel ist aus Lotosblättern geformt, Buddha selbst verkörpert die Reinheit der Lotosblüte. Die ikonografische Tradition dieser vergoldeten Plastik fußt auf Darstellungen aus dem 14. Jahrhundert, als während der Yuan-Dynastie (1279–1368) der tibetische Buddhismus vom Herrscherhaus gefördert wurde. Zahlreiche Bronzefiguren wurden als kaiserliche Stiftungen buddhistischen Klöstern gewidmet, eine Tradition, die sich über Jahrhunderte erhalten hat. Der Qianlong-Kaiser (1735–1796) war bekennender Anhänger des tibetischen Buddhismus, und so folgte er wie in vielen Dingen auch darin seinen Vorfahren. Typisch für das 18. Jahrhundert ist die Überdimensionierung der Figuren, die „Vorbilder“ waren nicht einmal halb so groß.
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