1973 geriet Bundeskanzler Bruno Kreisky international in Kritik, da er die Bedingungen von Terroristen erfüllt hatte. Nach einem palästinischen Anschlag ließ er das niederösterreichische Schloss Schönau schließen, die Transit-Station für sowjetische Juden auf dem Weg nach Israel oder in die USA. Mit der Kaserne Wöllersdorf war jedoch sofort Ersatz gefunden. 1974 übersiedelte das Transit-Lager schließlich nach Wien-Simmering. Beim Abriss des Hauses fand man dort 1993 den Chanukka-Leuchter aus Schraubverschlüssen, wahrscheinlich die Arbeit eines Kindes. Insgesamt wanderten etwa 300.000 Juden vor 1989 über Österreich aus.
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