Eines der wenigen bedeutenden Hamburger Kunstwerke aus dem frühen 15. Jahrhundert ist dieses mit Gold und Farben gefasste Holzkreuz. Anders als bei dem kleinen aus Knochen geschnitzten Kreuz gleich am Anfang des Rundgangs, ist Christus hier leidend dargestellt. Er trägt keine Tunika mehr, wir sehen seinen geschundenen Körper und wie an Händen und Füßen ans Kreuz genagelt ist. Seit dem 13. Jahrhundert hatte sich diese Darstellung des leidenden Christus in der abendländischen Kunst durchgesetzt.