Getriebener Zierrat aus Gold mit filigranem und gelötetem Dekor, einem gefassten Türkis, Perlen und Granatanhängern. Das kegelförmige Objekt mit seiner mondsichelförmigen Bekrönung und mehreren Schmuckanhängern diente ursprünglich als Zierspitze einer Frauenhaube. Im unteren Drittel ist die Spitze durch Kordeldraht in Segmente unterteilt, die wiederum durch aufgelegte Drähte in Tropfen-, Sichel- oder Kreisform verziert sind. Zwischen den Segmenten erscheinen jeweils acht und neun Ösen übereinander, in denen ursprünglich Perlenkettchen befestigt waren. Die bekrönende Mondsichel ist ebenfalls mit Kordeldraht betont. An ihrer Unterseite hält eine Öse einen kleinen Ring mit einem Anhänger aus verschiedenen Golddrähten. An ihm ist ein gefasster Türkis befestigt, der von winzigen Saatperlen umgeben ist. Darunter sind dreimal drei Golddrähte mit aufgefädelten Perlchen und Granaten unregelmäßiger Form eingehängt. Zur Befestigung der Spitze auf einer Stoffhaube dienten die vier Durchbohrungen am unteren Rand des Kegels.
Vergleiche mit Grabfunden aus dem Nordkaukasus erlauben die Identifizierung und Datierung dieses kostbaren Schmuckstückes.