Nach der Uraufführung des 1914 vollendeten „69. Psalm“ in München durch Bruno Walter 1920 erlebte das Werk im Folgejahr eine Aufführung beim 51. Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deutschen Musikvereins in Nürnberg, die als Durchbruch Kaminskis gelten kann. Die Wiener Universal-Edition bot ihm daraufhin einen Exklusivvertrag über 10 Jahre an. Die imposante Partitur für achtstimmigen gemischten Chor, Knabenchor, Solo-Tenor und Orchester war der erste Ankauf eines Autographs von Heinrich Kaminski durch die Bayerische Staatsbibliothek im Jahr 1935.