Das Gemälde stellt die Entdeckung des Grabmals des griechischen Mathematikers Archimedes (um 287 - um 212 v. Chr.) durch den Römer Cicero dar. Der Freund des preußischen Königs Friedrich II., Graf Francesco Algarotti, hat mehrere Versionen des Bildes bei dem ihm persönlich bekannten Maler Francesco Zuccarelli bestellt. Dabei hatte er sich an den Aufzeichnungen des römischen Redners und Philosophen Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) orientiert. Dieser berichtet in seinen 45 v. Chr. verfassten „Gesprächen in Tusculum“, er habe das Grabmal als Quaestor in Syrakus 75 v. Chr. in einem Dornengestrüpp gefunden und freilegen lassen. Er habe es erkannt, weil es mit einer Kugel und einen Zylinder geschmückt gewesen sei. Plutarch hatte berichtet, Archimedes habe sich ein Grab mit der Darstellung von Kugel und Zylinder gewünscht. Algarotti hatte Zuccarelli angehalten, die Szene möglichst historisch korrekt darzustellen. 1748 erwarb Friedrich der Große das Gemälde und hängte es in eines seiner Gästezimmer in Sanssouci. (Franziska Windt)
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