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Ein 15 Meter großer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar

Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum

Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum
Stralsund, Deutschland

Giganten der Tiefsee - Bis Mitte des 19. Jahrhunderts rankten sich viele abenteuerliche Legenden um Riesenkalmare, die von Seefahrern als gigantische Ungeheuer beschrieben wurden. Lange Zeit kursierten sehr phantasievolle Annahmen über die Größe und das Verhalten dieser großen Kopffüßer. Auch heute ist die Wissenschaft noch lange nicht am Ende ihrer Forschungen über diese Bewohner der Tiefsee angelangt.

Suppentellergroße Narben auf der Haut von Walen nährten Vermutungen von bis zu 60 Meter langen Riesenkalmaren. Doch mittlerweile fand man heraus, dass die Saugnäpfe der Tentakel nicht so gigantisch sind, sondern dass alte Narben der Wale mitwachsen. So weist ein als Jungtier von einem Riesenkalmar verletzter Pottwal in ausgewachsenem Zustand sehr große Saugnapfmarken auf.

Riesenkalmare (wissenschaftlicher Gattungsname: Architeuthis) leben in Tiefen von 300 bis über 1000 Metern, z.B. vor der Küste Neuseelands. Seit Beginn der Tiefseefischerei wurden mehrfach in den Netzen verhedderte Exemplare an die Meeresoberfläche befördert. Auf diesem Weg gelangte auch das immerhin knapp sechs Meter lange Männchen in die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im OZEANEUM.

Ein Riesenkalmar im Kampf mit einem Pottwal, die Tentakel um den Schädel des Wals gewickelt – so zeigt es das Modell in der Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im OZEANEUM. Tatsache aber ist, dass ein solcher Kampf noch nie von Menschen beobachtet wurde. Die Szene beruht auf dem bekannten Verhalten der Tiere – und auf Beobachtungen der Wissenschaftler, die in Mägen von Pottwalen regelmäßig Überreste von Riesenkalmaren finden. Auch die Saugnapfnarben auf der Walhaut deuten auf solche Kämpfe hin.

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  • Titel: Ein 15 Meter großer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar
  • Ort: Ozeaneum Stralsund, Stiftung Deutsches Meeresmuseum
  • Rechte: Foto: Johannes-Maria Schlorke
Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum

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