Anfang bis Mitte der 1830er Jahre entstand eine Gruppe von Waldstudien, die Blechen seit 1831 auf Exkursionen mit seinen Schülern in der Berliner Umgebung wohl direkt vor der Natur, im Spandauer Forst etwa, ausführte. In der Technik variierend, von der reinen Federzeichnung über das Aquarell bis zur Ölstudie, sind diese Arbeiten nicht immer strenge Anlehnungen an die Natur geblieben, häufig werden sie durch auffällige Lichtführung oder Hinzufügung verschiedenster Staffage idyllisch-romantisch oder auch dramatisch überhöht. So könnte dieses Blatt das nicht nur einen Eindruck von der zeichnerischen Brillanz und Vielfältigkeit der Ton-in-Ton-Technik Blechens vermittelt, auch zu einer Szene aus E. T. A. Hoffmanns Roman »Elixiere des Teufels« gedeutet werden; diese nämlich, in der der Mönch Medardus mit dem Sohn des Jägers, bei dem er Unterkunft gefunden hatte, von der Unheimlichkeit des Waldes geängstigt, auf das Wild lauert, bevor ihm dann der Teufel einen unerwarteten Treffer beschert.