Da es am Grund des Messeler Sees keinen Sauerstoff und keine Strömung gibt, die abgesunkene Tiere und Pflanzen bewegt oder zerteilt, erhalten sich hier Fossilien besonders gut. Denn nur wenn tote Organismen vollständig und in kurzer Zeit mit Sedimenten bedeckt werden, können sie die Zeit überdauern. Im Laufe von vielen tausend Jahren hat sich durch die Ablagerung von Ton und einzelligen Grünalgen am Grund des Sees der sogenannte Ölschiefer gebildet. Aus diesem stammen die vielen aufschlussreichen Fossilienfunde von Messel. In einem nur zehn Zentimeter dicken Stück Ölschiefer können so tausend Jahre Erdgeschichte abgelesen werden.
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