Nach dem Tod von Johann Sensenschmidt führte dessen Schwager Johann Pfeyl die Druckerei weiter. 25 Jahre lang, von 1494 bis 1519, war er der einzige Drucker in Bamberg.
Auch Johann Pfeyl produzierte zahlreiche liturgische Drucke – wie sein Vorgänger nicht nur für den Gebrauch in der Diözese Bamberg, sondern auch Auftragsarbeiten für andere Orte. In aufwendigem Zweifarbendruck ist das Messbuch für das Bistum Regensburg gestaltet. Dort erfolgte auch die buchmalerische Ausstattung.
Die Goldgrundinitiale und Ranken entstanden wohl in der Werkstatt des Berthold Furtmeyr, wo im großen Stil Drucke ausgemalt wurden. Um das Erscheinungsbild der Seite möglichst stark an Handschriften anzugleichen, rahmte man auch den bereits gedruckten Text nachträglich mit roten Linien ein.
Von dem reich ausgestatteten Missale haben sich insgesamt neun Blätter mit Buchmalerei erhalten.
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