Einen spannenden Einblick in die Wohnkultur der Zwischenkriegszeit bietet die „Frankfurter Küche“. Aufgrund der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg sollte auf kleinstem Raum größter Wohnkomfort ermöglicht werden. Im Rahmen des sozialen Wohnbauprojekts „Das neue Frankfurt” entwickelte Margarete Schütte-Lihotzky 1926 eine beeindruckende funktionelle Kücheneinrichtung, die optimal an die Abläufe der Hausarbeit angepasst war. Damit sollte berufstätigen Frauen die Verbindung von Hausarbeit und Beruf erleichtert werden. Durch die serielle Herstellung solcher „Typenmöbel“ konnte die „Frankfurter Küche“ zudem preiswert und für viele erschwinglich angeboten werden. Die revolutionäre Neuerung beeinflusste die Küchenplanung weltweit und gilt heute als Urmodell der modernen Einbauküche.
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