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Geografisches Mosaikspiel

P. Eitner (Stecher), C. Flemming (Verlag)um 1860

Deutsches Historisches Museum

Deutsches Historisches Museum
Berlin, Deutschland

Aus den allseitig mit Kartenausschnitten beklebten Würfeln dieses Spiels lassen sich jeweils die Karten der fünf Kontinente oder eine Weltkarte zusammensetzen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer heute als Globalisierung bezeichneten wachsenden Verflechtung aller Weltregionen.

Zu diesem Prozess einer Verdichtung der Welt gehörte neben neuen Kommunikations- und Transportmitteln eine Erweiterung und Popularisierung des geografischen Wissens: Europäische Forschungsreisende durchzogen in immer dichterer Folge nahezu alle Weltregionen und verbreiteten mit ihren Reiseberichten Bilder und Vorstellungen anderer Weltgegenden.

Gleichzeitig professionalisierte sich in den Metropolen Europas die Geografie als wissenschaftliche Disziplin und trieb die kognitive Erfassung des Erdraumes und seine kartografische Darstellung voran. Sowohl als praktische Voraussetzung als auch als im Hinblick auf das Denken in zunehmend globalen Kategorien war die Erweiterung des geografischen Wissens, zu dessen Verbreitung das Mosaik spielerisch beitrug, ein wichtiger Kontext des europäischen Kolonialismus.

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  • Titel: Geografisches Mosaikspiel
  • Ersteller: P. Eitner (Stecher), C. Flemming (Verlag)
  • Datierung: um 1860
  • Ort: Glogau
  • Abmessungen: 6 x 29 x 24 cm
  • Suchbegriffe zum Thema: Kolonialismus; Geographie
  • Typ: Spiel
  • Rechte: Deutsches Historisches Museum
  • Externer Link: DHM Objektdatenbank
  • Material: Holz, Papier
  • Inventar-Nr.: 1987/166
  • Fotograf: Thomas Bruns
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