Das große jungsteinzeitliche Gräberfeld von Rössen in Sachsen-Anhalt umfasste etwa 100 Gräber. Die Verstorbenen lagen in einer Art Schlafhaltung mit angezogenen Beinen auf der Seite in der Erde. Ein Grab dieses bedeutenden Friedhofes wurde 1886 vom Hamburger Museum für Völkerkunde angekauft und gehört heute zum Bestand des Archäologischen Museums Hamburg. Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann, der als einer der Letzten vor über 6 000 Jahren auf diesem Gräberfeld beigesetzt worden war. Das zeigen die Beigaben, die man ihm ins Grab mitgegeben hatte: zwei kleine Becher aus Ton, ein Beil aus Felsgestein und 14 Feuersteinklingen. Tierknochen lassen zudem auf eine Wegzehrung für die Reise ins Jenseits schließen.
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