Eine der größten Grabstätten Hamburgs liegt bei Fuhlsbüttel. Entdeckt wurde der Urnenfriedhof 1873, als man bei Ausschachtungsarbeiten für das Gefängnis „Santa Fu“ auf die ersten Urnen stieß. Im Zuge der Alsterregulierung kam es 1914 zu größeren Ausgrabungen. Insgesamt dürften sich auf dem Gelände bis zu 5 000 Urnen befunden haben, von denen jedoch nur etwa 500 geborgen wurden. Viele Bestattungen waren mit Beigaben – Handwerkszeug, Tracht- und Schmuckzubehör – ausgestattet, wie sie für germanische Frauen typisch waren.