Der Textilindustrielle Herbert Eugen Esche (1874-1962) trat 1905 auf Anregung von Henry van de Velde, der ihm 1902-1904 seine bedeutende Villa in Chemnitz errichtet hatte, über den Lübecker Arzt Max Linde mit Munch in Kontakt. Munch traf im Oktober in Chemnitz ein. Nachdem bereits drei Wochen vergangen waren, die er in Wirtshäusern verbrachte, ohne dass er zum Pinsel gegriffen hätte, rief die beunruhigte Familie Henry van de Velde zu Hilfe. Innerhalb von wenigen Tagen schuf Munch neben den fünf hier verzeichneten Gemälden noch drei weitere, ein Porträt von Frau Hanni Esche, Erdmute mit Puppe und Hans-Herbert mit Kindermädchen (Ingrid Mössinger/Beate Ritter/Kerstin Drechsel (Hg.): Edvard Munch in Chemnitz (Köln 1999; = Ausst.-Kat. Chemnitz), Farbabb. 26, 29, 27).
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