Das Bild beschreibt den Kampf zwischen dem Christentum und dem Islam zur Zeit Karls des Großen und nimmt Bezug auf Ariosts Ritterepos Orlando furioso (Der rasende Roland). Karls Paladin Roland kämpft im Zentrum der Schlacht auf einem Schimmel gegen den Sarazenenkönig Agramant. Links und rechts davon sind Rolands Gefährten Brandimart und Olivier gegen Agramants Krieger Gradass und Sobrin angetreten. Die Europäer konnten die Schlacht auf der Mittelmeerinsel Lipadusa (Lampedusa) für sich entscheiden. Mit den Rahmenbildern verwies Julius Schnorr von Carolsfeld auf die weltgeschichtliche und religiöse Dimension des Kampfes: Dem schwarzen Fürsten mit der weißen Sklavin und dem heidnischen Idol links steht rechts ein Bischof mit Kirchenmodell gegenüber, den eine Lünette hinterfängt, in der die Almosen spendende Elisabeth gezeigt wird. Rechts davon findet eine Prozession statt. Begeistert von dem Sechskampf auf der Insel Lipadusa nahmen die Lukasbrüder Julius Schnorr von Carolsfeld 1817 in Wien in ihren Bund auf und luden ihn nach Rom ein, um ihn an der Ausmalung des Casino Massimo zu beteiligen, für das er das Thema noch einmal neu formulierte.