Der Mailänder Künstler Guiseppe Molteni war als Porträtmaler außerordentlich erfolgreich. Überdies hatte er sich als Restaurator einen Namen gemacht und beriet europäische Museen und Sammlungen. Seine trompe-l’œil-artige Darstellung eines an einem Nagel aufgehängten Gipsreliefs entstand zwei Jahre bevor Molteni 1854 Kurator der Mailänder Kunstakademie wurde und das Malen gänzlich aufgab. Täuschend echt wirkt die Dreidimensionalität des Reliefs vor blauem Grund. Zu sehen ist darauf Maria mit ihrem Kind, dem der kleine Johannes einen Vogel entgegenhält. Im Hintergrund Elisabeth, die Szene betrachtend, neben ihr Joseph und Zacharias. | Birgit Verwiebe
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