Als Reaktion auf den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) schließen sich 1863 die bürgerlichen Arbeitervereine im Vereinstag deutscher Arbeitervereine (VDAV) zusammen. August Bebel gehört bald zum Führungskreis. Doch die Zweifel an der Zusammenarbeit mit dem Bürgertum wachsen. Die Wege trennen sich, als es dem VDAV-Vorsitzenden Bebel 1868 gelingt, den Vereinstag an die internationale Arbeiterbewegung zu binden. Nun wirbt Bebel auf Vortragsreisen für die Gründung einer zweiten Arbeiterpartei. Ursprünglich ist geplant, die neue Partei im Goldenen Löwen in Eisenach zu gründen. Doch nach Handgreiflichkeiten zwischen Lassalle- und Bebel-Anhängern gründen Bebel und Wilhelm Liebknecht im Eisenacher Hotel Zum Mohren die Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Da das Hotel Zum Mohren abgerissen ist, ist heute im Gebäude des Goldenen Löwen eine Dauerausstellung zur Geschichte der Sozialdemokratie in Deutschland zu sehen.