Am Ende der Florentiner Periode entstanden, hat sich im jüngsten Berliner Raffael ein merklicher Wandel gegenüber der nur wenige Jahre früheren »Madonna Terranuova« vollzogen: Die Palette ist allgemein deutlich aufgehellt – bis hin zum Wechsel von dunklem zu hellem Blond bei den Haaren –, das Helldunkel etwas zurückgenommen, die Modellierung zarter. Die Züge sind weicher und üppiger, die Bewegungen gelöster, lebendiger, eleganter. In scheinbar spontaner Drehung wendet Christus sein Gesicht aufmunternd dem Betrachter zu. Im gleichen Zug werden der Horizont gesenkt, die Landschaft luftiger, die Bäume fiedriger.
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