Noch in den 1960er Jahren war der Hauptmarkt eine Großbaustelle. Durch den Bau neuer unterirdischer Hochwasserstollen verbesserte man den seit 1909 bestehenden Hochwasserschutz. Die Stadtplaner nutzten die "Gunst der Stunde" für notwendige Sanierungen, machten aber auch Vorschläge, die heute absurd erscheinen – etwa eine Verschiebung des "Schönen Brunnens" an einen anderen Ort. Gerade dieser Punkt jedoch ist eine Art "Gelenk", das eine wichtige städtebauliche Funktion erfüllt, indem es den Blick von der Frauenkirche zur Kaiserburg lenkt. Die Übernahme der ursprünglichen Anlage des Platzensembles erweist sich auf heutiger Sicht als überaus gelungen.