Wird geladen

Plan der Judenstadt im Unteren Werd zur Zeit der Aufhebung im Jahre 1670

1656

Jüdisches Museum Wien

Jüdisches Museum Wien
Wien, Österreich

Erst 180 Jahre nach der Vertreibung von 1421 durften Juden wieder eine Gemeinde in Wien gründen. Der Kaiser brauchte sie als Financiers, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). 1624 mussten die Juden allerdings die Innere Stadt verlassen und in das Ghetto im Unteren Werd, in den heutigen 2. Bezirk, ziehen. Von dort stammt der ausgestellte Grenzstein. Der Untere Werd war ein hochwassergefährdetes Gebiet inmitten der Donauarme. Dennoch: In einer Gesellschaft, die keine Gleichheit vor dem Gesetz kannte, bot das Ghetto für die jüdische Minderheit nicht nur Nachteile. Innerhalb der Mauern war ein jüdisches Leben weitgehend ungestört von christlichen Übergriffen möglich. Die Bedingungen verschlechterten sich allerdings über die Jahre und 1670 beschloss Kaiser Leopold I., die Juden erneut aus Wien zu vertreiben. Er folgte damit nicht nur seiner eigenen Judenfeindlichkeit, sondern auch den Interessen der Wiener Bürger, die ihre jüdischen Konkurrenten loswerden wollten.

Weniger anzeigenMehr anzeigen
  • Titel: Plan der Judenstadt im Unteren Werd zur Zeit der Aufhebung im Jahre 1670
  • Datierung: 1656
  • Entstehungsort: Wien
  • Rechte: Wien Museum
Jüdisches Museum Wien

App herunterladen

Entdecken Sie Museen und experimentieren Sie mit Art Transfer, Pocket Gallery, Art Selfie und vielen weiteren Funktionen

Interessiert am Thema „Geschichte“?

Mit Ihrem personalisierten Culture Weekly erhalten Sie Updates

Fertig!

Sie erhalten Ihr erstes Culture Weekly diese Woche.

Startseite
Discover
Spielen
In der Nähe
Favoriten