Robert Moog stellt den Minimoog 1970 als den ersten Kompakt-Synthesizer vor. Es wird der beliebteste monophone Synthesizer der 1970er Jahre. Über 13.000 Stück werden bis 1982 verkauft. Im Gegensatz zu den bis dahin konstruierten modularen Synthesizern ist hier die Reihenfolge und Anordnung der Baugruppen wie Oszillatoren, Filter, Abschwächer und Hüllkurvengeneratoren fest vorgegeben und nicht veränderbar. Die Prototypen werden in die Modellreihen A und B kategorisiert, während die in kleinen Stückzahlen gebaute Reihe C an Musiker zum Testen vergeben wird. Im Handel ist die Modellreihe D erhältlich. Innovativ sind zum Zeitpunkt seiner Präsentation neben dem klassisch schlichten Design und dem klaren Layout des Signal- und Steuerspannungsverlaufs auch die beiden Spielhilfen in Form von Steuerrädern, die �Thumb-Wheels�� links der Tastatur für Pitch und Modulation. Aufgrund seines Tiefpassfilters mit 24 dB/Oktave ist der Klang des Minimoog satt und kraftvoll, insbesondere im Bassbereich und gilt bis heute als Referenz, an der sich auch aktuelle Synthesizer messen lassen müssen. Musiker, die den Minimoog durch seine Verwendung in ihrer Musik berühmt machen, sind (unter vielen anderen) Chick Corea, Jean-Michel Jarre, Bob Marley, Kraftwerk, Depeche Mode, Tangerine Dream, Yes, Vangelis, Joe Zawinul oder Herbie Hancock.
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