Bereits 1900 erwog die bayerische Postverwaltung ein Elektromobil versuchsweise in Dienst zu stellen. Elektrofahrzeuge waren vor allem auf Kurzstrecken und mit geringen Transportlasten vorteilhaft. Das als Dreirad von der Firma „Elektricitäts-Aktiengesellschaft vorm. Schuckert & Co.“ in Nürnberg gebaute Fahrzeug wurde 1901 zur praktischen und kostenfreien Erprobung geliefert und beim Postamt 1 in München zur Briefkastenleerung eingesetzt. Auch wenn sich das Dreirad probeweise bewährt hatte, stellte sich 1903 heraus, dass eine wirtschaftlich vertretbare Ausrüstung des Briefsammeldienstes mit Rädern dieses Typs nicht möglich war.