Die knapp einen Kilometer lange Reeperbahn ist bis heute die bekannteste Straße im Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ließen sich hier, auf freiem Feld vor den Toren zwischen Hamburg und Altona, Reepschläger, Taumacher und Seiler nieder. Ein „Reep“ bezeichnet in der Seefahrt ein Tau oder eine Trosse. Um ein solches Tau herzustellen, braucht es eine lange, gerade Bahn. Bis zu 300 Meter waren diese Bahnen lang. Man sieht an diesem Modell, dass sich gleich mehrere Reepschläger nebeneinander niedergelassen hatten. Der Bedarf war tatsächlich groß: Ein einziges Segelschiff von circa 50 Metern Länge braucht in etwa 6.000 Meter Tauwerk verschiedener Stärken.
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