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Moritz Stern

um 1870

Jüdisches Museum Frankfurt / Museum Judengasse

Jüdisches Museum Frankfurt / Museum Judengasse
Frankfurt am Main, Deutschland

Moritz Stern, Professor für Mathematik in Göttingen und Mitglied des jüdischen Reformvereins in Frankfurt a. M. Moritz Stern wurde am 29. Juni 1807 als Sohn von Abraham Süßkind Stern geboren. Dem Wunsch seiner Mutter folgend, schriebt er sich 1826 an der Universität Heidelberg ein, um sich auf den Beruf des Rabbiners vorzubereiten, brach jedoch wenig später mit der Tradition seiner Familie und wies das Ehrenamt des Mohels zurück. Moritz Stern wendete sich der Mathematik zu und wurde 1859 Professor, als erster Jude Deutschlands. Er war ein vehementer Verfechter der jüdischen Aufklärung und Emanzipation. In einem Brief an den Juristen und Politiker Gabriel Riesser vom 29. Dezember 1842 schrieb er: „Der Gedanke der Emancipation […] wird in Erfüllung gehen so sicher wie der Kampf um Freiheit und Recht in Europa zu einem glücklichen Ende gebracht werden wird.“ Brief von Moritz Stern an Gabriel Riesser vom 29. Dezember 1842.

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  • Titel: Moritz Stern
  • Datierung: um 1870
  • Entstehungsort: Zürich
  • Suchbegriffe zum Thema: Ordinarius, Emanzipation, jüdisch
  • Typ: Fotografie
  • Rechte: Familie Frank Zentrum/Jüdisches Museum Frankfurt, © Anne Frank Fonds Basel
  • Material: Fotografie
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